Über die Erfinder der Stromboje

Die Aqua Libre GmbH

Das Unternehmen wurde von Fritz Mondl im November 2015 als Aqua Libre Finanzierungs-GmbH (ALF) gegründet, um mithilfe von Anleihen die Serienentwicklung der Strom-Boje abschließen zu können. Das ist mit dem 2016 fertig gestellten 3. Prototyp auch gelungen, und es wurden weitere Verbesserungen bei der Leistung und den Produktionsmethoden erreicht, die Strom-Boje zu marktgerechten Kosten und in bester Qualität anbieten zu können. Darüber hinaus ist es gelungen, für die Serienproduktion renommierte, innovative, herausragende Zulieferer für Stahlbau, Kunststoffdiffusor und Generator samt Elektronik zu gewinnen, mit denen ab sofort auch international weite Kreise ziehen können.

Im Juli 2019 endete die Kooperation mit der Aqua Libre Energieentwicklungs GmbH, die aus finanziellen Gründen die Forschung und Entwicklung einstellte. Um nun die Situation auch medial zu erklären, haben wir in Aqua Libre GmbH umbenannt. Gleichzeitig haben wir uns verjüngt und verstärkt, es sind neu als Gesellschafter hinzugekommen: Sohn Maximilian Mondl, Wirtschaftsgeograf und Betriebswirt, nun als Prokurist, sowie die Töchter Gundi und Stephanie Mondl, die uns bei Marketing und Verwaltung kräftig unterstützen werden.

Über Fritz Mondl

Friedrich Konstantin Mondl (7. Juli 1946 in Gmunden, OÖ.) ist ein österreichischer Grafiker und Designer.

Er ist Erfinder, Patentinhaber und Anbieter u.A. der Strom-Boje, einem schwimmenden Kleinwasserkraftwerk für die frei ungestaute Strömung in größeren Flüssen oder auch in der Gezeitenströmung.

 

Ausbildung

Mondl verbrachte Kindheit und Volksschule in Krumau am Kamp im Nö. Waldviertel, wo er erste Begegnungen mit der Wasserkraft hatte (sein Vater war am Bau der beiden Kampstauseen Dobra und Ottenstein beteiligt, und baute mit ihm ein erstes Wasserrad in den Reislingbach).

1956 zog die Familie nach Krems, ihm den Besuch der Realschule zu ermöglichen. Seinem zeichnerischen Talent hat er es zu verdanken, als einer der wenigen Auserwählten 1963 in die legendäre „Grafische“ in Wien aufgenommen zu werden, parallel mit späteren Berühmtheiten wie Bernhard Paul, Manfred Deix und Gottfried Helnwein. Ein außergewöhnlicher Jahrgang. Die  Ausbildung zum Grafiker schloss er 1967 ab.

 

Sportliches

Schon in der Realschule in Krems wurde er vom Turnprofessor als Steuermann des Jugendvierers des Steiner Ruderklubs wegen seines Kampfgewichtes von 37kg! angeheuert. Nach diversen Regattasiegen und Meisterschaften wurde er wegen seines Wachstums pensioniert, aber er hatte seine Begeisterung für das Rudern selbst entdeckt, und ruderte fortan jährlich bis zu 2000km im Einer in der Donau der Wachau. So bekam er ausführlich Kraft und Ausdauer, und Verständnis für die große Energie, sowie Respekt für die Risiken der freien Strömung.

Mondl war Vizestaatsmeister im Rudern, er ist immer schon gelaufen, auch mehrere Marathons in Wien mit respektablen Zeiten, fährt bis heute auf dem Rennrad gerne auf Berge, von Braunsberg über Jauerling bis Großglockner.
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Sein Berufsleben startete Mondl in der Teppichfabrik Eybl in Wien, ein Jahr darauf bei Architekt Prof. Riedl und der ARGE für Fachausstellungen, wo er erstmals mit dem Entwerfen von Messeständen erfolgreich war. 1973 machte er sich selbstständig, und konnte sich einen ausgezeichneten Ruf als Designer besonders ausgefallener Messepavillons erarbeiten - für Eybl, Pioneer, Yamaha, Philips, Gebe, Olympus, ENIT, später auch mit dem von ihm 1989 erfundenen

ECCO Holzleichtbausystem z.B. für Proholz, Niedersächsisches Forstplanungsamt, Öst. Unterrichtsministerium, Philips, Europäische Union und Nishimoto /Japan uva.

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Elysion– Thermenprojekt

Mondl konzentrierte ab 2000 sein berufliches Interesse auf die Umgebung von Petronell, und fand in Hainburg Hinweise auf aufsteigendes Thermalwasser, das sich durch frühere Bohrungen der ÖMV bestätigte. Es war um die Jahrtausendwende die Pionierzeit der Thermen, und es war nicht schwer, angesichts der idealen Voraussetzungen und mit Mondls attraktivem Konzept Interessenten zu finden, hier ein Thermenprojekt an einem der schönsten Plätze an der Donau zu starten. Er konnte Unternehmen wie Siemens, Vamed, Rogner begeistern, die aber nach einem Jahr wegen der scheinbar in der Politik üblichen Eifersüchteleien und Begierden das Handtuch warfen. Mondls revolutionäres Konzept jedoch wurde von der VAMED bald darauf in der St. Martins-Therme im Burgenland kopiert und nahezu unverändert umgesetzt.

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Die Strom-Boje

Als Energiequelle wurde damals die Donau vor dem Grundstück in Hainburg identifiziert, die dort stark strömt. Sie sollte mit einer oder mehreren schwimmenden, im Fluss verankerten Anlagen die notwendige Energie für das Themenhotel liefern. Diese Idee überlebte und entwickelte sich.

Die ursprünglich für die Pilotanlage der Strom-Boje zuerst in Hainburg, dann in Wildungsmauer vorgesehenen Standorte waren im Nationalpark Donau-Auen nicht erwünscht, also ging Mondl in seine alte Heimat Wachau. Dort fand sich in Kienstock ein sehr gut geeigneter Platz, erste Entwicklungspartner waren Unternehmen aus der Windenergie Energiewerkstatt und Windkraft Simonsfeld. Ein erster Produktionspartner war KSB, die ein Kläranlagenrührwerk als Energieaggregat zur Verfügung stellten, das aber keinen Erfolg brachte.

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Also begann Mondl von Grund auf alles neu zu erforschen und zu entwickeln, denn es gab für die freie Strömung weltweit keine Beispiele, außer ein paar laienhafter Versuche. Anfangs waren die Behörden freundlich abwartend. Ein Hochwasser würde das „Problem sicher lösen“. Als aber dann die Strom-Boje sogar bei Jahrhunderthochwasser 2013 anstandslos überlebte, und man für einen großen Prototyp eine Dauergenehmigung brauchte, begannen die Probleme. Nun kamen von Fischern und der Schifffahrtsbehörde Einwände, dass die Strom-Boje womöglich einen negativen Einfluss auf Flora, Fauna, Flussgrund, Schifffahrt, Landschaft und überhaupt ausüben könnte. Man verlangte umfangreiche Monitorings und universitäre Forschungen, die dann insgesamt 300.000,- kosteten. Man hoffte erkennbar, dass sich das Thema auch mit unserer Pleite erledigen ließe. Tatsächlich gingen bald die Eigenmittel aus, Förderungen waren längst verbraucht, man fand keine akzeptablen Finanzierungspartner, also stand 2014 und 15 die Sache still.

Mondl musste eine eigene GmbH gründen, Anleihen begeben zu können. Mit dem eingegangenen Kapital konnte die Fertigstellung Strom-Boje beauftragt werden. Allerdings waren die Fertigungspartner nicht in der Lage, das Energieaggregat dicht und auf Dauer leistungsfähig zu bauen. Gewährleistungszusagen wurden nicht gehalten. Es war 2019 notwendig, sich von den alten Partnern (die ja anfangs durchaus ihre Verdienste hatten) mit einem betont fairen Vergleich zu trennen. Der Bessere sollte gewinnen. Mit der Gründung der stark verjüngten Aqua Libre GmbH - Stephanie, Gunhild und Max Mondl sind Mitgesellschafter - mit neuen Partnern, z.B. Bilfinger, HM-EA Group und Siemens, mit frischem Anleihekapital, mit vielen neuen Erkenntnissen und einem neuen Schiff – Edith 2 - wollte Mondl endlich den Turnaround schaffen.

Die von Mondl und seinem neuen Team mit modernster Generatortechnologie ausgestattete Original-Strom-Boje mit 100kW Nennleistung liefert nach einer intensiven und sorgfältigen Testphase erstaunliche Erträge. Die geplanten Strom-Bojen-Parks in Österreich werden ab 2023 realisiert. Denn jetzt hat Putin sogar Jenen auf die Sprünge geholfen, die es bis jetzt verdrängt oder gar verhindert haben – wir brauchen Erneuerbare, Erneuerbare… Politik und Beamtenschaft zeigen sich jetzt besonders kooperativ.

 

Privates

Mondl ist seit 1974 mit Edith Mondl (Gründerin des Kindergartens AmDamDes in Wien) verheiratet, sie haben drei Kinder. 1995 erkrankte Edith schwer an einem Astrozytom, wurde pflegebedürftig. Die Familie zog nach Petronell und kümmerte sich um die Pflege. Trotz der von den Ärzten postulierten Prognose von wenigen Monaten überlebte Edith bis heute. Es zahlt sich also aus, zu kämpfen. Das soll auch anderen Betroffenen Mut machen

 

Auszeichnungen

  • Österreichischer Klimaschutzpreis des Umweltministerium
  • Energy Globe Österreich
  • NÖ Meilensteinpreis
  • Nominierung zum Staatspreis Design

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Stromboje Erfinder Fritz Mondl
Fritz Mondl

Erfinder und Markeninhaber der Strom-Boje®. Gerne beantworte ich Ihre Fragen persönlich.

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